8 Morgenroutinen, die dein Leben verändern 

Bist du Nachtigall oder Eule? Als Eule kennst du das vielleicht: Der Wecker klingelt. Komatös quälst du dich aus dem Bett und hast auf dem Weg bis zum Bad schon 10 Flüche ausgesprochen. Du schaltest auf ‚ON’ und jagst für den Rest des Tages deinem Terminkalender hinterher bis du abends erschöpft ins Bett fällst.   Ich (als Super-Eule) benutze bestimmte Einschlaf- und Aufwach-Routinen, die mir enorm helfen, in meine Kraft zu kommen. Und vor allem von dem Ich-werde-gelebt-Modus in den Ich-lebe-Modus zu wechseln. Dabei variiere ich die Routinen, je nach Verfassung oder Tagesprogramm. Was ich allerdings konsequent immer mache, sind diese 3 Dinge:  
  • Direkt nach dem Aufwachen bewusst atmen, um in meinem Körper anzukommen.
  • Kurz-Meditation u.a. mit der Frage: „Was wünsche ich mir heute?“
  • 1 Glas warmes Zitronenwasser (den Saft einer halben Zitrone) trinken.
  Nutze die folgende Checkliste also als Inspiration und versuche verschiedene Rituale aus, je nachdem was und wie es zu deinem Morgen passt. Aber Achtung: vielleicht denkst du, dass du niemals die Zeit finden wirst für solche Rituale. Aber wie bei allen Gewohnheiten ist die Umgewöhnung am Anfang schwierig oder sogar scheinbar unmöglich. Aber wenn du dich überwindest, wird das neue Ritual irgendwann so selbstverständlich, dass du es dir anders gar nicht mehr vorstellen kannst.  

Die Checkliste für einen perfekten Morgen:

 
  1. Erstelle am Abend eine To Do-Liste für den nächsten Morgen.

    Das befreit deinen Kopf und verhindert ein Gedankenkarussell.
  2. Direkt vor dem Einschlafen:

A) Gehe gedanklich deinen Tag durch. Wie hast du dich gefühlt? Was ist dir gut gelungen? Wofür bist du dankbar?

B) Treffe eine Absicht für den nächsten Tag. Zum Beispiel: „Ich treffe die Absicht, morgen früh frisch und munter aufzuwachen und voller Energie in den Tag zu starten.“ „Ich treffe die Absicht, morgen früh joggen zu gehen.“ „Ich treffe die Absicht, morgen direkt mit Aufgabe A zu beginnen.“

Stelle dir dabei das Gedachte innerlich bildhaft vor, so dass du in der Vorstellung fühlen kannst, wie sich das anfühlt. Du siehst dich selbst vor dem inneren Auge aufstehen, joggen, die Aufgabe lösen etc. Eine Absicht treffen ist ein Commitment an sich selbst „Ja, so wird es sein.“. Du kannst auch ein Gebet aussprechen, wie z.B.

„Bitte hilf mir, meinen Traum von …. zu kreieren.“, „Bitte hilf mir, eine Lösung für das Problem…. zu finden“, „Bitte hilf mir, Freude zu empfinden und in jedem Augenblick des Tages präsent zu sein.“

Unser Unterbewusstsein arbeitet im Schlaf weiter. Das können wir uns zu nutze machen:

“Never go to sleep without a request to your subconscious.“ Thomas Edison

 
  1. Gehe 7 Stunden bevor du aufstehen willst ins Bett.

  2. Direkt nach dem Aufwachen: 2 Minuten atmen.

    Tue bewusst ein paar Atemzüge und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper. Spüre, wie du dadurch in deinem Körper ankommst.
  3. Trinke 1 Glas warmes Zitronenwasser (den Saft einer halben Zitrone).

    Das Trinken von warmem Zitronenwasser ist ein ayurvedisches Mittel. Es entschlackt den Organismus, säubert ihn, regt die Verdauung und Ausscheidung an und versorgt gleichzeitig mit Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
  4. 10-30 Minuten Meditation:

    Atmen, sich in Präsenz üben.

    Visualisiere deinen Tag: Wer und wie willst du heute sein? Wie fühlt sich das an? „Im Leben geht es nicht darum, sich selbst zu finden. Im Leben geht es darum, sich selbst zu erschaffen.“ (Lolly Daskal)
  5. Lies einen inspirierenden Text.

    Ich lese jeden Tag einen buddhistischen Kalenderspruch. Auch wenn ich die Sätze auswendig kenne, sie erinnern mich wieder und wieder und über die Jahre begreift man die Komplexität des einfach klingendes Satzes immer mehr. In jedem Fall inspirieren mich die Worte.
  6. Bewege für 15-45 Minuten deinen Körper.

    Ich mache je nach Zeit und Tagesform Yoga, Jogging, Walking oder wenn die Zeit knapp ist nur ein paar Dehn- und Halteübungen. Vielleicht fährst du ja auch mit dem Fahrrad zur Arbeit?
Jetzt nimm dir deine To-Do-Liste und starte den Tag mit einem A-Projekt oder wie es Marisa Peer mal sagte: „Do what you hate & Do what you hate first“ Die meisten Menschen leben ihr Leben reaktiv, d.h. sie reagieren auf eine Aktion, die von außen auf sie zukommt, statt selbst zu agieren. Sie wachen auf und als erstes wird das Smartphone gecheckt. Im gleichen Moment schon fühlen sie sich getrieben. In der Regel geht es den ganzen Tag über so weiter bis sie abends erschöpft ins Bett fallen. Ich nenne das Überlebensmodus.

Wie du den Tag beginnst, bestimmt deinen Tag!

Die Morgenroutine hat den Zweck, dich aus dem Überlebensmodus heraus zu holen. Es ist der erste Schritt, um dir deine Selbstbestimmtheit zurück zu erobern, wenn du dich tagsüber von der Arbeit, den Kindern und der Freizeit fremdbestimmt fühlst. Mit der Morgenroutine nimmst du dir eine kurze Zeit, die Person zu definieren, die du beabsichtigst zu sein, und dich an deinen Werten, Zielen und Prioritäten auszurichten. Ich verspreche dir, wenn du dir eine ähnliche Morgenroutine angewöhnst, wird sich dein Leben in 3-6 Monaten verändern. Statt dich von deinem Terminkalender bestimmt zu fühlen, wirst du immer mehr selbst zum Akteur und entschieden und absichtsvoll handeln.

Komm in deine Kraft